Wir fühlen uns nur wohl, wenn der Darm richtig funktioniert. Wenn wir besondere Entscheidungen treffen, dann "hören wir auf unseren Bauch". Wir sprechen auch vom "Bauch-Hirn".
Das Hormon Serotonin ist auch in großen Mengen im Darm vorhanden, nicht nur im Gehirn.
Kennen Sie das?
Sie haben Bauchschmerzen, Völlegefühl, Hauterkrankungen oder fühlen sich einfach nur unwohl?
Der Arzt ist oft ratlos und findet keine Ursache? Ein Reizdarm wird diagnostiziert.
Die Ursachen sind vielfältig. Wenn die Balance der Darmbakterien gestört ist oder sich Entzündungen im Darmbereich abspielen, dann ist unser Wohlbefinden empfindlich gestört. Auch Nahrungsmittelunvertäglichkeiten können vielfältige Probleme verursachen. Diese erkennt man oft nicht auf den ersten Blick.
80% der Abwehrzellen sind im Darm zu finden. Wenn man die Oberfläche des Darms ausbreitet, hat er eine Fläche von ca. 400 - 500 qm! Auch ein Teil der Schilddrüsenhormone wird über den Darm verstoffwechselt. Aus diesen Gründen ist der Darm für unser Immunssystem sehr wichtig.
Oft übersehen wird ein gestörtes Gleichwicht unseres Darms. Im Verdauungstrakt des Menschen leben Bakterien und Pilze. Diese erfüllen sehr wichtige Aufgaben und sollten somit in einem physiologischen Verhältnis in unserem Körper vorhanden sein. Sie siedeln sich mit der Geburt in unserem Darm an.
Durch Stress, ungesunde Ernährungsweise und Medikamente z.B. Antibiotika können sich bestimmte Mikroorganismen vermehren und so eine Dysbiose (Ungleichgewicht) im Darm herstellen.
Bakterien des Dickdarms
halten uns gesund
Wie erkenne ich eine gestörte Verdauung?
• Durchfall oder Verstopfung
• chronische Müdigkeit
• Heißhunger auf Süßes
• Völlegefühl, Bauchschmerzen
• breiiger Stuhl aber auch zu fester Stuhl
• unverdaute Nahrungsreste
• immer wieder Blähungen, Oberbauch aufgetrieben
• bestimmte Nahrungsmittel werden nicht vertragen
• erhöhte Infektanfälligkeit
Auch ein Darmpilz kann Probleme machen.
Auch erhöhte Leberwerte können auf ein gestörtes Mikrobiom hinweisen. Die Hefen bilden sogenannte Fuselalkohole im Darm, die die Leber belasten und so zum Anstieg der Leberwerte führen. Natürlich sollte beim Anstieg der Leberwerte immer eine gründliche Diagnostik erfolgen.
Als Folge einer unkontrollierten Pilzbesiedelung, aber auch in Folge von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, kann das sog. Leaky-Gut Syndrom entstehen.
Das Leaky-Gut Syndrom ist eine Störung der Schleimhautbarriere im Verdauungstrakt. Dadurch entstehen kleine Löcher in der Darmwand („tight junctions“) und die Wand und Schleimhaut wird durchlässig. Auch Unverträglichkeiten begünstigen ein Leaky-Gut, welches übrigens nicht mit einer Darmspiegelung nachgewiesen werden kann.
Fettunlösliche Stoffe, bakterielle Toxine, Schwermetalle sowie Nahrungsmittel die unvollständig gespalten sind, gelangen in den Blutkreislauf.
Lebensmittelallergien stehen häufig in einem direkten Zusammenhang zu einer Candida Pilzinfektion und dem Leaky-Gut-Syndrom.
Eine einfache Möglichkeit sich ein Bild von der Darmflora (Mikrobiota) und Darmschleimhaut zu machen, ist ein Darmcheck.
Dabei handelt es sich um eine Stuhluntersuchung bei der u.a. nach der Darmflora, Verdauungsleistung (Fettverdauung, Eiweißverdauung etc), Entzündungen, Bauchspeicheldrüsenleistung und Pilzen geschaut wird.
Ich berate Sie gerne in meiner Praxis im Rhein-Main-Gebiet bei Mainz!