Der menschliche Körper stellt Vitamin D aus Sonnenlicht her. Ebenso wird es mit der Nahrung aufgenommen. Vitamin D ist für viele Prozesse im Körper wichtig u.a. für den Knochenstoffwechsel.
Für den menschlichen Körper sind Vitamin D2 und Vitamin D3 wichtig. Beide sind im eigentlichen Sinn keine Vitamine, sondern Vorläufer für Hormone.
Beide wandeln sich im Körper in die aktive Form um: dem Calcitriol. Seine Funktion im Körper entspricht einem Hormon. Daher bezeichnet man Vitamin D auch als Prohormon, also als Hormonvorstufe. Seine Umwandlung in Calcitriol findet in mehreren Schritten in Haut, Leber und Nieren statt.
Es gibt positive Hinweise für Vitamin D-Wirkungen auf :
t das Immunsystem den
t Zyklus der Frau
t Hormonsystem beim Mann
t Herz-Kreislaufsystem
t Wachstum von Tumoren
t Muskelfunktion.
Wie decken wir unseren Bedarf?
Vitamin D wird zu ca. 80% über die Haut aufgenommen und im Körper in die aktive Form umgewandelt. Damit der Körper durch die Sonneneinstrahlung genügend Vitamin D produziert, reicht es in den Sommermonaten aus, wenn ein Erwachsener täglich 10 bis 50 Minuten am Tag Sonne tankt (je nach Hauttyp, Monat und Tageszeit). Dabei sollte ein Viertel der Körperoberfläche –Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen – Sonne abbekommen. Sonnenschutzmittel verringern jedoch die Aufnahme der Sonnenstrahlen und so die Aufnahme des Vitamin D. Hüten Sie sich jedoch vor einem Sonnenbrand!
Die restlichen 20% decken wir über die Ernährung ab. Am höchsten ist die Konzentration in fettreichen Lebensmitteln beispielsweise Lachs, Makrele, Thunfisch, Rotbarsch oder Hering. Aber auch Leber, Eigelb, Butter, Sahne sowie Steinpilze und Champignons tragen zur Vitamin D Versorgung bei. Ebenso enthält Lebertran Vitamin D. In den 1960-1970er Jahren bekamen die Kinder oft Lebertran, der zugegebenermaßen, nicht gut schmeckt.
Aufgaben von Vitamin D im Körper:
t Steigerung der Kalziumaufnahme aus dem Darm in die Blutbahn
t Verminderung der Kalziumausscheidung über die Niere
t steigert die Bildung, Reifung und Aktivität der Knochenzellen
t es hat eine entzündungshemmende Wirkung besonders bei
immunulogischen und allergischen Erkrankungen
t neuere Studien besagen, dass ein Vitamin D Mangel das Krebsrisiko
erhöht.
t Bei Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) findet sich oft in der
Hormonumstellung ein Vitamin D Mangel. Dies begünstigt u. a. das
Osteoporoserisiko.
Bestimmte Medikamente können einen Vitamin D Mangel auslösen:
• Cortisonpräparate
• bestimmte Blutdrucksenker
• Chemotherapie
• Aromatasehemmer und Tamoxifen
• aber auch pflanzliche Arzneimittel wie Johanniskraut
Bei Statinen (Cholestgerinsenker) kann die therapeutische Wirksamkeit durch Vitamin D unterstützt werden. Eine Unterversorgung mit Vitamin D scheint die Nebenwirkungen der Statine wie Muskelschmerzen zu begünstigen.
Hinweise auf einen Vitamin D Mangel können sein:
Antriebslosigkeit
Infektanfälligkeit
Müdigkeit
Muskelschmerzen
Gelenkschmerzen sowie
verschiedene Erkrankungen
Ich berate Sie gerne in meiner Praxis!