Sie ist das meist benutzte Verhütungsmittel und gilt als relativ sicher: Die Antibabypille.
Neue Studien zeigen, dass die „Pille“ der neuen Generation ein erhebliches Risiko birgt an Thrombose zu erkranken.
Zur Zeit existieren 4 Generationen der Antibabypille. In den ersten beiden Generationen wurde der Wirkstoff Levonorgestrel eingesetzt. In den neueren Pille wurden neue Stoffe wie Desogestrel oder Drospirenon entwickelt. Diese sollen für eine reinere Haut und weniger Schmerzen während der Periode sorgen. Die Pillen der älteren Generation verhüten genauso und bergen ein nicht so hohes Thromboserisiko (aber auch!)
Viele Frauen klagen mit den älteren Pillen über Zwischenblutungen und Schmerzen, deshalb werden häufiger die neueren Pillen verordnet.
Was ist eine Thrombose?
Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß, meist ist es die Beinvene. Dieses verstopft das Gefäß und behindert den Blutstrom. Die gefährlichste Komplikation ist die Lungenembolie, aber auch Herzinfarkt. Dabei löst sich der Thrombus und „schwimmt“ in der Blutbahn bis in die Lunge. Symptome sind Atemnot, Brustschmerzen, Husten, Angst, Beklemmung. Dieser Zustand ist lebensgefährlich und muss unverzüglich notärztlich behandelt werden.
Je nachdem wo der Thrombus sitzt kann auch ein Herzinfarkt oder Schlaganfall vorkommen.
Die Antibabypille greift in den natürlichen Hormonkreislauf ein. Die natürliche Hormonproduktion wird gedrosselt. Die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) bekommt die Information, dass genug Hormone vorhanden sind. Sie produziert keine körpereigenen Hormone mehr und die Eierstöcke werden nicht mehr stimuliert. Dadurch wird die Eireifung und der Eisprung verhindert.
Außerdem bildet sich ein für Spermien undurchdringbarer Schleimpfopf, der das Hochwandern der Spermien in die Gebärmutter verhindert.
Die Gebärmutterschleimhaut wird am Wachstum gehemmt, was eine Einnistung verhindert.
Wird die Pille abgesetzt, übernimmt der Körper wieder die eigene Hormonproduktion. Dies kann mitunter sehr lange dauern. Der Körper fällt sozusagen erstmal in ein Hormonloch. Die Zyklen können unregelmäßig werden.
Gerne unterstütze ich Sie in dieser Phase naturheilkundlich wieder einen regelmäßigen Zyklus zu bekommen.
Wußten Sie schon? Die Antibabypille ist ein klassischer Nährstoffräuber für B-Vitamine insbesondere Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure. Folsäure ist besonders wichtig für Frauen die schwanger werden wollen. Schon vor der Schwangerschaft sollte Folsäure eingenommen werden, um Schäden beim Kind zu verhindern. Ebenso wurde in Studien eine auffällige Verminderung von Vitamin C, Magnesium und Zink beobachtet.
Quelle: Arzneimittel als Nährstoffräuber, Gröber/Kisters, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart